Podiumsdiskussion der Schleswig-Holsteinischen Rechtsanwaltskammer zum Thema „Sterbehilfe?! Selbstbestimmung zwischen Leben und Tod“ am 17. November 2016 in Kiel / Landeshaus

Sterbehilfe ist ein Thema, zu dem jeder Mensch eine persönliche Meinung hat. Patienten sind grundsätzlich befugt, über ihre Therapie selbst zu bestimmen und haben damit auch das Recht, sich für das Sterben zu entscheiden. Diese Selbstbestimmung ist allerdings ein fragiles Konstrukt und sie wird problematisch, sobald Dritte ins Spiel kommen.

Nun wurde mit einem Paragrafen die Gewissensentscheidung der Bürger durch eine Willensentscheidung der Parlamentarier ersetzt: Der Bundestag hat ein Gesetz auf den Weg gebracht, dass die geschäftsmäßige Sterbehilfe künftig verbietet. Als geschäftsmäßig wird eine Sterbehilfe betrachtet, wenn sie auf Wiederholung angelegt ist. Könnten damit jetzt auch Ärzte in Hospizen und auf Palliativstationen ins Visier geraten? Was sind die Kriterien für Strafbarkeit oder Straffreiheit? Darf der Einzelne den Zeitpunkt seines eigenen Todes selbst festlegen? Könnte es nach dem neuen Gesetz zur Sterbehilfe passieren, dass Kranke über Selbsttötung nachdenken, um anderen nicht zur Last zu fallen?

Über diese und weitere Fragen diskutieren auf Einladung der Schleswig-Holsteinischen Rechtsanwaltskammer

am 17.11.2015 um 18 Uhr
im Kieler Landtag,
Schleswig-Holstein Saal,
Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel

 

Albert Link
Reporter BILD-Politik und Vatikan-Korrespondent

Dipl. biol. Dr. med. Michael de Ridder
Internist, Mitbegründer Vivantes Hospiz in Berlin Tempelhof und Buchautor

Dr. med. Thomas Sitte
Vorstandsvorsitzender Deutsche Palliativstiftung

Prof. Dr. Jochen Taupitz
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Medizinrecht der Universitäten Heidelberg und Mannheim sowie stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrats

Moderation: Burkhard Plemper

 

Interessierte sind eingeladen mitzudiskutieren. Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei.

 

Anmeldung bei:

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Kristina Riedel
Telefon: 040/41 32 70-23, Fax: 040/41 32 70-70
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